Tierkrankenversicherung

Die Kapitallebensversicherung ist ein Klassiker der Altersvorsorge. Sie ist eine von vielen unterschiedlichen Arten der Lebensversicherung und eine Sparanlage und Todesfallabsicherung zugleich.  Beim Tod der versicherten Person bezahlt sie die vertraglich vereinbarte Todesfallsumme an die bezugsberechtigten Personen oder nach Ablauf der Versicherungsdauer an die Bezugsberechtigten.

Obwohl Vermögen, die durch eine Lebensversicherung resultieren, seit 2005 nicht mehr steuerfrei sind (aber nach wie vor steuerbegünstigt), hat die Kapitallebensversicherung kaum an Attraktivität eingebüßt. Dies liegt daran, dass sie mehrere Vorteile bündelt: Sie ist zugleich Kapital- beziehungsweise Sparanlage und dient der Familienabsicherung beziehungsweise der AltersAuch die geliebten Vierbeiner werden krank. Die Kosten für die Behandlung sind teuer. Damit die finanziellen Aufwendungen zu keiner Belastung werden, gibt es eine Tierkrankenversicherung. Diese bietet einen Rundum-Krankenschutz für das Haustier. Tierarztkosten und Operationen übernimmt die Versicherung.

Tierkrankenversicherung - Was versichert ist

Wenn das Haustier krank oder verletzt ist, ist ein Besuch beim Tierarzt nötig. Die Kosten für die Behandlung muss der Tierhalter bezahlen. Bei einigen Behandlungsmethoden ist die nachfolgende Rechnung hoch. Der Tierarzt kann für die Behandlung einige hundert bis mehrere Tausend Euro abrechnen. Die Tierkrankenversicherung übernimmt stationäre und ambulante Behandlungskosten, Vorsorgemaßnahmen, Kosten für Kastrationen und Operationen sowie Arzneimittel und Unterbringungskosten in der Tierklinik. Die Vierbeiner sind mit dieser Versicherung zudem im Ausland bei Unfällen oder Krankheiten geschützt.

Für wen die Tierkrankenversicherung geeignet ist

Die Tierkrankenversicherung lohnt sich für Tierhalter, die Hunde und Katzen besitzen und sich die Tierarztkosten sparen möchten, denn die Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen kosten viel Geld. Jedoch zu beachten ist, dass der Preis der Prämie steigt, je größer und exotischer das Tier ist.

Vorteile der Tierkrankenversicherung

Die Tierkrankenversicherung übernimmt die meisten Kosten, die bei einem Tierarztbbesuch anfallen. Das Tier wird ausreichend medizinisch versorgt, ohne dass der Tierhalter für die Kosten aufkommen muss. Bei einer schlimmen Krankheit oder einem komplizierten Bruch des Haustiers rechnet sich die Tierkrankenversicherung, denn die Kosten für die Behandlung liegen meist über den jährlichen Beitragssätzen. Für die Police bezahlt der Versicherungsnehmer rund 130 Euro im Jahr, wenn das Tier noch jung ist.

Nachteile der Tierkrankenversicherung

Die Höhe des Beitragssatzes der Tierkrankenversicherung hängt von dem Alter, der Rasse und der Tierart ab. Das Gleiche gilt für die Leistungen. Wenn es sich um einen Labrador, Rottweiler oder Schäferhund handelt, verlangt die Tierkrankenversicherung über 500 Euro im Jahr. In diesen Fällen gilt es abzuwägen. Viele Versicherungen beenden den Vertrag, wenn das Tier ein bestimmtes Alter erreicht hat, danach muss der Tierhalter wieder selbst für die Tierarztkosten aufkommen. Andere Versicherungen verlangen Selbstbehalt oder haben eine Obergrenze für die Kosten, die sie zahlen.

Kriterien für den Abschluss einer Tierkrankenversicherung

Die Tierkrankenversicherung funktioniert wie eine Krankenversicherung für den Menschen. Die Kosten für eine Tierkrankenversicherung sind relativ hoch. Es gilt, folgende Kriterien zu beachten:

  • Viele Versicherer setzen ein Mindestalter des Tieres voraus. Ganz junge Tiere sind bei diesen Versicherungsunternehmen nicht geschützt.

  • Eine Überprüfung der Leistungen ist notwendig, denn einige Anbieter zahlen keine Kastrationen oder Impfungen.

  • Eine günstige Alternative ist die Operationskostenversicherung für Tiere. Diese übernimmt keine anderen Behandlungskosten.

  • Die Unterschiede bei den Versicherungen sind groß, der Tierhalter sollte sich zuvor informieren und die Angebote vergleichen.

  • Die meisten Versicherungen zahlen nicht mehr als 1600-3000 Euro Tierarztkosten pro Jahr. Bei sehr teuren Eingriffen bleibt der Halter unter Umständen auf den meisten Kosten sitzen.

  • Nur einige Versicherungen übernehmen die Kosten für Röntgen, Labor und Ultraschall

  • Ab einem bestimmten Alter des Tieres kann die Versicherung eine Selbstbeteiligung verlangen. Vor Unterzeichnung eines Vertrages ist dieser Punkt unbedingt zu überprüfen, um im Schadensfall nicht von unerwartet hohen Kosten überrascht zu werden.

Tipp zur Tierkrankenversicherung

Eine Tierkrankenversicherung lohnt sich bei Tieren, für die der Versicherte keinen hohen Beitragssatz zahlen muss, zumal die Leistungen begrenzt sind und die Versicherung nicht alle Behandlungen übernimmt. Ansonsten ist es ratsam, das Geld im Vorfeld zu sparen oder eine reine OP-Versicherung abzuschließen. Diese ist wesentlich günstiger.