Sterbegeldversicherung

Eine Sterbensgeldversicherung ist eine Lebensversicherung mit einem vergleichsweise geringen Beitrag. Von der Versicherungssumme werden im Todesfall die Beerdigungskosten und andere damit in Zusammenhang stehende Aufwendungen übernommen. Anbieter der Sterbegeldversicherungen sind Sterbekassen. Da die Krankenkasse kein Sterbegeld mehr auszahlt, ist die Sterbegeldversicherung eine empfehlenswerte Alternative.

Sterbegeldversicherung - Was versichert ist

Die Sterbegeldversicherung übernimmt die Kosten für die Beerdigung des Versicherungsnehmers. Wenn der Versicherte stirbt, wird die Versicherungssumme an die Angehörigen ausbezahlt, damit diese Geld für die Bestattung zur Verfügung haben. Die Summe des Sterbegelds legt der Versicherungsnehmer zuvor fest. Die Versicherung garantiert die Auszahlung. Die Sterbegeldversicherung beinhaltet in den meisten Fällen eine Beratung zum Testament und Hilfestellung für die Hinterbliebenen. In der Regel beläuft sich die Summe auf mindestens 1.500 Euro. Viele Versicherungen bieten zusätzliche Bonusleistungen an.

Für wen die Sterbegeldversicherung geeignet ist

Die Sterbegeldversicherung ist für jede Person geeignet. Grundsätzlich sollten ältere Menschen sie nicht abschließen, ab 65 Jahren sind die Sterbegeldversicherungen aufgrund des Risikos zu teuer. Es ist ratsam, sich rechtzeitig nach einer Sterbegeldversicherung umzusehen, da der Einzahlungszeitraum über 10 bis 20 Jahre läuft.

Vorteile der Sterbegeldversicherung

Der Versicherte sorgt für den Todesfall vor. Durch die Einzahlung über einen festgelegten Zeitraum baut er eine Versicherungssumme auf, die im Todesfall des Versicherungsnehmers an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird. Junge Menschen bezahlen einen geringen Beitrag für die Sterbegeldversicherung. In diesen Fällen rechnet sich der Abschluss der Versicherung besonders.

Nachteile der Sterbegeldversicherung

Für Personen ab 65 Jahren sind die Sterbegeldversicherungen nicht mehr lohnenswert: Der Beitrag, würde die auszuzahlende Versicherungssumme übersteigen. Alternativ ist es empfehlenswert, den Betrag bei einer Bank zu hinterlegen. Viele Versicherungen stellen Gesundheitsfragen vor den Abschluss der Sterbegeldversicherung und können Personen ablehnen. Wer eine Sterbeversicherung ohne Gesundheitsfragen wählt, der hat den Nachteil, dass seine Angehörigen das Geld nicht direkt ausbezahlt bekommen. Die Wartezeiten betragen zwischen 6 und 36 Monaten.

Kriterien für den Abschluss einer Sterbegeldversicherung

Die Sterbegeldversicherung ist eine freiwillige „kleine Lebensversicherung“, die die Hinterbliebenen vor den finanziellen Belastungen durch Bestattungskosten schützt. Vor Abschluss ist es notwendig, die Kriterien zu kennen.

  • Die Beitragszahlungen variieren und hängen vom Eintrittsalter ab. Je älter die zu versichernde Person ist, desto höher fällt die Beitragssumme aus. Ab einem Alter von 65 Jahren lohnt sich der Abschluss in der Regel nicht mehr, da der Beitrag die Versicherungssumme übersteigt.

  • Die Beitragsdauer liegt in der Regel bei 10 bis 20 Jahren, die garantierte Sterbegeldsumme wird vertraglich festgelegt

  • Oft erhöht sich die Versicherungssumme durch Leistungen aus Überschussbeteiligungen. Dieser Punkt sollte vor Abschluss einer Sterbegeldversicherung sorgfältig geprüft werden.

  • Viele Versicherungen verzichten auf eine Gesundheitsprüfung. Allerdings können bei der Auszahlung der Versicherungssumme Wartezeiten entstehen. Der Interessierte sollte sich diesbezüglich vorher bei der jeweiligen Versicherung informieren.

  • Falls der Versicherte dass 100te Lebensjahr erreicht, wird die Sterbegeldversicherung ausbezahlt.

Tipps zur Sterbegeldversicherung

Die Sterbegeldversicherung lohnt sich für Menschen unter 50 Jahren, auch wenn es vergleichbare Sparformen gibt, die ebenso ökonomisch sind. Ab dem Rentenalter zahlen Versicherte immer drauf. Sie sollten sich dann nach alternativen Versicherungen wie einer Risikolebensversicherung umsehen.